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stationaer:fachwissen:aktionskreis [16.03.2013/ 11:03] Petra Krätzig-Wolff |
stationaer:fachwissen:aktionskreis [31.03.2021/ 10:21] (aktuell) Anke Kröhnert-nachtigall |
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- | ====== Der Aktionskreis ====== | + | ====== |
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- | Bei akuten oder neuen Ereignissen ist eine Aktionsplanung erforderlich. In der Grafik ist der Ablauf in einem Aktionskreis dargestellt. | + | |
+ | Bei akuten Veränderungen des Gesundheitszustandes oder anderen akuten Ereignissen ist eine Aktionsplanung erforderlich. Manche Veränderungen oder Ereignisse haben langfristigen Einfluss auf die geplante Pflege - andere nicht. Die Grafik zeigt beide Möglichkeiten in einer Aktionsplanung mit PFLEGE•ZEIT. | ||
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===== Beispiel für eine Aktionsplanung ===== | ===== Beispiel für eine Aktionsplanung ===== | ||
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Bei der morgendlichen Übergabe berichtet die Nachtwache, dass das rechte Auge eines Bewohners eitrig verklebt ist. Der Bewohner klagt über Schmerzen und ein „sandiges“ Gefühl im Auge. | Bei der morgendlichen Übergabe berichtet die Nachtwache, dass das rechte Auge eines Bewohners eitrig verklebt ist. Der Bewohner klagt über Schmerzen und ein „sandiges“ Gefühl im Auge. | ||
+ | Der Nachtdienst hat ein Fax an den Arzt geschrieben und ihn über die Situation informiert. Im Frühdienst ruft der Arzt zurück und ordnet an, das Auge vier Mal täglich mit NaCl-Lösung 0,9 % und sterilen Tupfern zu reinigen und es anschließend mit antibiotischen Augentropfen zu behandeln. Der Arzt kündigt eine Visite für den Abend an. Medikamente und Material werden aus der Apotheke geholt. Für die Anordnung des Arztes wird ein [[: | ||
- | Der Nachtdienst hat ein Fax an den Arzt geschrieben, | + | Im Spätdienst kommt der Arzt zur Visite und bestätigt seine Anordnung für eine Woche. Der [[: |
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- | Der DURCHFÜHRUNGSNACHWEIS wird also weiter geführt und der Heilungsverlauf im REGIEBOGEN beschrieben. Nach einer Woche erfolgt die zweite Arztvisite. Die Entzündung ist vollständig verheilt und die Antibiose wird abgesetzt. | + | |
- | Der DURCHFÜHRUNGSNACHWEIS wird ausgewertet und das Ergebnis wird im REGIEBOGEN vermerkt (zum Beispiel | + | Der [[: |
- | ===== Beispiel einer sich ändernden Regelplanung im TAGESPLAN ===== | + | |
+ | Die Entzündung hat keine weiteren Auswirkungen auf die geplante Pflege und es ist keine Veränderung von [[: | ||
- | Die Pflegekräfte beobachten seit ein paar Tagen ein verändertes Bewegungsverhalten bei einer Bewohnerin. Sie sitzt vermehrt im Sessel, während sie vorher mit dem Rollator in der Einrichtung umhergegangen ist. Sie klagt über Schmerzen in der Hüfte. Die Pflegekräfte wissen noch nicht, wie das Problem zu lösen ist. Daher wird ein PROTOKOLL angelegt, um die veränderten Bedürfnisse und Gewohnheiten der Bewohnerin zu dokumentieren. | + | ===== Beispiel |
+ | Die Pflegekräfte beobachten seit ein paar Tagen ein verändertes Bewegungsverhalten bei einer Bewohnerin. Sie sitzt oft im Sessel, während sie vorher mit dem Rollator in der Einrichtung umhergegangen ist. Sie klagt über Schmerzen in der Hüfte. Weil die Pflegekräfte noch nicht wissen, wie das Problem zu lösen ist, wird ein [[: | ||
- | Der Arzt wird informiert, er untersucht die Bewohnerin und verordnet eine Schmerztherapie. Die Pflegekräfte diskutieren das Problem und beschließen, | + | Der Arzt wird informiert, er untersucht die Bewohnerin und verordnet eine Schmerztherapie. Die Pflegekräfte diskutieren das Problem und beschließen, |
+ | Das [[: | ||
- | Das PROTOKOLL wird abgeschlossen und das Ergebnis im REGIEBOGEN beschrieben. Die dauerhafte Veränderung im Bewegungsverhalten der Bewohnerin hat Einfluss auf die weitere Planung. Der PFLEGESTATUS und TAGESPLAN wird diesbezüglich aktualisiert. | ||