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stationaer:fachwissen:risikomanagement [09.02.2013/ 15:31] Rainer Kurtscheid angelegt |
stationaer:fachwissen:risikomanagement [13.12.2020/ 12:03] |
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- | Risikomanagement: | ||
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- | Eine zentrale Aufgabe einer jeden Pflegeprozessdokumentation\\ | ||
- | ist es, nachweislich pflegerische Gefahrenpotentiale für den Bewohner zu erkennen, | ||
- | notwendige Prophylaxen zu planen und diese auf Sinnhaftigkeit zu bewerten. Für\\ | ||
- | einige Gefahrenpotentiale sind prüfrelevante Expertenstandards die fachliche\\ | ||
- | Grundlage. | ||
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- | In Pflegezeit wird dieser Nachweis mit dem Pflegestatus und\\ | ||
- | dem Tagesplan geführt. Zusammen mit dem Konzept der integrierten Prophylaxe und\\ | ||
- | der Prophylaxenmatrix ergibt sich ein umfassendes Risikomanagement. | ||
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- | Wir beginnen unsere Risikoeinschätzung mit dem Pflegestatus\\ | ||
- | Seite 1 (Lebensbereiche). Dort gibt es erste Hinweise auf alle Gefahrenpotentiale, | ||
- | die mit dem PflegeZeit Durchblick ® gefiltert und erkannt werden können. Dies\\ | ||
- | ist der erste Schritt zur systematischen Gefahrenpotentialerkennung. | ||
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- | Auf der Seite 2 Pflegestatus sind alle relevanten Gefahrenpotentiale\\ | ||
- | aufgelistet. Zusammen mit weiteren Beobachtungen aus dem Alltag kommt es zu\\ | ||
- | einer fachlichen Entscheidung, | ||
- | nicht. Eine Bewertung %%\%% trifft eingeschränkt zu gibt es an dieser Stelle nicht.\\ | ||
- | Ein Gefahrenpotential ist entweder da oder nicht. Der Schweregrad des Auftretens\\ | ||
- | muss nicht bewertet werden. | ||
- | begründet werden, weil hierzu das Prüfkriterium fehlt. Allerdings muss jede Pflegefachkraft in der Lage sein zu argumentieren, | ||
- | Beobachtungsmerkmale auf. Sie werden mit jeder Ausbildung vermittelt und\\ | ||
- | stellen ein fundamentales Handwerkszeug für die professionelle Pflege dar. Jedes\\ | ||
- | Gefahrenpotential sollte deswegen auf der Konzeptebene eine Beschreibung über\\ | ||
- | den Umgang mit demselben beinhalten. Es ist sinnvoll, allgemeine Absprachen\\ | ||
- | über z.B. gültige Fachliteratur, | ||
- | bei speziellen Prophylaxen, | ||
- | Pflegestatus (Muss überarbeitet werden! Die Aussagen stimmen so nicht mehr) | ||
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- | Das Ergebnis der Bewertung dieser Seite besteht in der\\ | ||
- | Beantwortung der Fragen, welche Gefahrenpotentiale zutreffend sind, welche speziellen\\ | ||
- | oder integrierten Prophylaxen durchgeführt werden und ob die geplanten Maßnahmen\\ | ||
- | zum gewünschten Erfolg, nämlich dem Ausgleichen (Kompensieren) der erkannten Gefahrenpotentiale, | ||
- | führt. Wenn ein Gefahrenpotential nicht ausgeglichen werden kann, z.B. durch freie\\ | ||
- | Willensäußerung des Bewohners oder mangelnde Kooperation wird die bindende\\ | ||
- | Absprache mit den Beteiligten (Bewohner, Angehörige, | ||
- | einen Verweis auf den Regiebogen darin dokumentiert, | ||
- | umgegangen werden soll. | ||
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- | Die geplanten Prophylaxen werden in einem weiteren Schritt\\ | ||
- | benannt. Hierzu werden lediglich die Lebensbereiche, | ||
- | als integrierte Prophylaxe geplant ist, benannt. Aus der Darstellung ist\\ | ||
- | ersichtlich welche Maßnahme welche Prophylaxe einschließt. Sind spezielle\\ | ||
- | Prophylaxen notwendig sind diese im Feld „Besonders zu Beachten“ oder „Allgemeine\\ | ||
- | Hinweise“ oder in einem „Ergänzenden Formular“ zu beschreiben. | ||
- | Tagesplan Seite 46-47 | ||
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- | Diese Seite des Pflegestatus stellt eine komprimierte\\ | ||
- | Gesamtbewertung aller Gefahrenpotentiale dar. Jedes Gefahrenpotential wird\\ | ||
- | pflegefachlich bewertet. Keines wird ausgelassen! Hier findet mit jeder\\ | ||
- | Evaluation eine Überprüfung der Sinnhaftigkeit des bisherigen Vorgehens statt.\\ | ||
- | Diese zentrale Aufgabe der Dokumentation erfolgt mit minimalem Schreibaufwand\\ | ||
- | und maximaler Aussage auf einer Seite. | ||
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- | Desweiteren wird in die Risikobewertung bestehende\\ | ||
- | Medikationen oder Diagnosen mit einbezogen. Hier geht es um die pflegefachliche\\ | ||
- | Bedeutung bekannter Tatsachen. So ist z.B. die bestehende Diagnose „Varikose“\\ | ||
- | für das Gefahrenpotential „Thrombose“ relevant und die Medikation BTM 1x tgl.\\ | ||
- | haben Einfluss auf die Gefahrenpotentiale „Sturz“ „Pneumonie“ und „Obstipation“.\\ | ||
- | Aus den Erkenntnissen dieser Reflexion kann ein Leitziel oder\\ | ||
- | eine Zielergänzung abgeleitet werden. | ||
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- | Mit der Prophylaxenmatrix werden die im Tagesplan geplanten\\ | ||
- | Maßnahmen dahingehend bewertet, welchen individuellen prophylaktischen Anteil\\ | ||
- | sie an den Gefahrenpotentialen haben. Das Ergebnis dieser Reflexion ist eine\\ | ||
- | Übersicht welches Gefahrenpotential mit welcher Prophylaxe versehen ist. | ||
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