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ambulant:fachwissen:aktionskreis [15.03.2013/ 15:14] Thomas Lärm |
ambulant:fachwissen:aktionskreis [13.01.2021/ 11:31] Anke Kröhnert-nachtigall |
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- | ====== Der Aktionskreis ====== | + | ====== |
+ | Bei akuten Veränderungen des Gesundheitszustandes oder anderen akuten Ereignissen ist eine Aktionsplanung erforderlich. Manche Veränderungen oder Ereignisse haben langfristigen Einfluss auf die geplante Pflege - andere nicht. Die Grafik zeigt beide Möglichkeiten in einer Aktionsplanung mit PFLEGE•ZEIT. | ||
- | Bei akuten oder neuen Ereignissen ist eine Aktionsplanung erforderlich. In der Grafik ist der Ablauf in einem Aktionskreis dargestellt. | + | {{: |
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===== Beispiel für eine Aktionsplanung ===== | ===== Beispiel für eine Aktionsplanung ===== | ||
+ | Bei der abendlichen Versorgung klagt der Kunde über Schwindelgefühl und Übelkeit. Die Überprüfung der Vitalzeichen RR/Puls ergibt keinen auffälligen Befund. Der Kunde ist nicht schweißig, zeigt keine Beschwerden im Abdomen, klagt nicht über Beschwerden im Thorax. | ||
- | //Bei der abendlichen Versorgung klagt der über Schwindelgefühl und Übelkeit. Die Überprüfung der Vitalzeichen RR/Puls ergibt keinen auffälligen Befund. Der Kunde ist nicht schweißig, zeigt keine Beschwerden im Abdomen, klagt nicht über Beschwerden im Thorax.// | + | Die Pflegekraft vereinbart mit der Ehefrau des Kunden, dass diese den Hausarzt anruft, wenn die Beschwerden zunehmen. Die Pflegekraft notiert die Situation im [[: |
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- | Die Pflegekraft vereinbart mit der Ehefrau des Kunden, dass diese den Hausarzt anruft, wenn die Beschwerden zunehmen. Die Pflegekraft notiert die Situation im REGIEBOGEN KUNDE mit dem Hinweis an den Frühdienst, | + | |
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- | Nachts wird die diensthabende Pflegekraft gerufen, weil der Kunde unter Brech-Durchfällen leidet und die Ehefrau Hilfe benötigt. Als die Pflegekraft eintrifft, war der diensthabende Arzt bereits da und hat entsprechende Medikamente verordnet. Die Pflegekraft notiert ihre Beobachtungen und Maßnahmen im REGIEBOGEN KUNDE und legt ein PROTOKOLL an. | + | |
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- | Die kurzfristig notwendigen Pflegemaßnahmen werden im REGIEBOGEN KUNDE beschrieben (Körperpflege im Bett, Intertrigoprophylaxe Analfalte, Überwachung Flüssigkeitsaufnahme, | + | |
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- | Nach vier Tagen hat sich der Kunde soweit erholt, dass er wieder mobilisiert werden kann. Das PROTOKOLL wird abgesetzt. Das Ergebnis wird im REGIEBOGEN KUNDE notiert. Eine Änderung von PFLEGESTATUS und TAGESPLAN ist nicht notwendig, da alle Abweichungen vom Plan im PROTOKOLL dokumentiert sind. | + | |
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- | ===== Beispiel einer sich ändernden Regelplanung im TAGESPLAN ===== | + | |
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- | Beim morgendlichen Einsatz bemerkt die Pflegekraft eine Hautrötung unter der rechten Brust. Die Kundin lehnte bislang das Tragen eines BHs ab, „weil ich ja nur zu Hause bin und es so bequemer ist“. Während der Körperpflege erfolgt eine Beratung zur Intertrigoprophylaxe durch das Tragen eines BHs. | + | |
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- | Die Pflegekraft notiert ihre Beobachtungen und die Beratung im REGIEBOGEN KUNDE und legt einen DURCHFÜHRUNGSNACHWEIS FÜR BESONDERE PFLEGE an. Darauf notiert sie: | + | |
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- | Problem:// | + | |
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- | Ziel:// | + | |
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- | Maßnahme:// | + | |
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- | Der Tabelle ist im Weiteren zu entnehmen, ob die Kundin den BH akzeptiert (+), ob die Hautrötung abnimmt (-) und ob Hautschutzcreme aufgetragen wurde (Handzeichen) . Nach einer Woche erfolgt eine Auswertung. Das Ergebnis wird im REGIEBOGEN KUNDE notiert. In diesem Fall ist die Hautrötung abgeklungen, | + | |
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- | ===== Die Informationssteuerung ===== | + | |
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- | An die Kommunikationsstrukturen ambulanter Dienste werden hohe Anforderungen gestellt. Pflegerelevante Informationen müssen zuverlässig ausgetauscht werden. | + | |
- | PFLEGE•ZEIT unterscheidet dabei zwei Ebenen: | + | Nachts wird die diensthabende Pflegekraft gerufen, weil der Kunde unter Brech-Durchfällen leidet und die Ehefrau Hilfe benötigt. Als die Pflegekraft eintrifft, war der diensthabende Arzt bereits da und hat entsprechende Medikamente verordnet. Die Pflegekraft notiert ihre Beobachtungen und Maßnahmen im [[:ambulant: |
+ | Die kurzfristig notwendigen Pflegemaßnahmen werden im [[: | ||
- | ==== Informationen für die Pflege beim Kunden: ==== | + | Nach vier Tagen hat sich der Kunde soweit erholt, dass er wieder mobilisiert werden kann. Das [[:ambulant: |
+ | ===== Beispiel einer sich ändernden Regelplanung ===== | ||
- | Die Pflegekräfte müssen beim alle Informationen haben, | + | Beim morgendlichen Einsatz bemerkt |
+ | Die Pflegekraft notiert ihre Beobachtungen und die Beratung im [[: | ||
- | ==== Rahmenorganisation durch die PDL: ==== | + | **// |
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- | Die PDL muss die Ergebnisse des Erstgespräches ebenso dokumentieren wie zum Beispiel Telefonate, Beratungsergebnisse oder einen kurzfristigen Zusatzbedarf an Pflegeleistungen. Der Pflegedienst legt in seinem Konzept fest, wie und mit welchen Instrumenten die betriebliche Kommunikation sichergestellt ist. Dokumentiert der Dienst auf Papier, ist eine Doppeltdokumentation nicht immer zu vermeiden. | + | **// |
+ | Auf dem Formular wird in den folgenden Tagen dokumentiert, | ||
- | Im Konzept ist geklärt, wie oft sich die PDL die Dokumentation zur Kontrolle mitbringen lässt, Hausbesuche und Pflegevisiten macht, wer Absprachen mit dem Arzt oder Angehörigen führt und wer für welche Schritte im Pflegeprozess Verantwortung trägt. Für den Bereich Absprachen, Arbeitsorganisation und Abrechnung stellt PFLEGE•ZEIT keine Formulare bereit. Die meisten Pflegedienste haben dafür ein eigenes System entwickelt: Leistungsnachweise, | ||