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Grundwissen PFLEGE•ZEIT: Der Tagesplan

Der TAGESPLAN bildet auf zwei Seiten den individuellen Tagesablauf und die Hilfebedarfe eines Gastes ab. Die dort beschriebenen Pflege- und Betreuungsmaßnahmen sind für alle Pflege- und Betreuungskräfte verbindlich.

In der Kopfzeile steht der Name des Gastes und die Namen der Bezugspflegekräfte. Außerdem kann man sehen, ab wann der TAGESPLAN gilt.

Tagesplan 1: Bewegen und Pflegen • Ausscheiden

In der mittleren Spalte (Transfermatrix) ist festgehalten, wo sich der Gast zu welchem Zeitpunkt befinden soll und welches Hilfsmittel für den Transfer oder für die Mobilisation nötig ist. Zur zeitlichen Orientierung dienen die Mahlzeiten, bei Bedarf können hier auch konkrete Uhrzeiten festgehalten stehen. Neben weiteren Anmerkungen, die die Pflegesituation erläutern, sind die Zeiten für Druckentlastungen , Inkontinenzversorgungen und WC-Gänge festgelegt.

In der rechten Spalte sind die Details zur Druckentlastung , zum Transfer , zur Sicherheit , zum An-/Ausziehen und zur Pflege festgehalten. Dazu werden die Hilfebedarfe des MDK genutzt (S, A, B, U, tÜ, vÜ, E, ÜS, ÜU,Un,M). Die Abkürzungen sind in der Kopfzeile erklärt. Stichwortartig werden persönliche Gewohnheiten und Rituale ergänzt, zum Beispiel. „Gesicht vÜ ohne Seife“ oder „Zahnprothese unten vÜ Haftcreme“.

In der linken Spalte sind oben Ergänzende Formulare aufgeführt, die für die Pflege und Betreuung des Gastes wichtig sind. Darunter, unter Besonders zu beachten sind Maßnahmen bei möglichen Gefährdungen beschrieben. Diese müssen unbedingt eingehalten werden, da sonst ein gesundheitlicher Schaden für den Gast entstehen kann.

Unter Allgemeine Hinweise finden sich Rituale und Handlungen, die für den Gast besonders wichtig sind. Hier ist Platz für Maßnahmen beim Ankommen und Abholen und Ergänzungen, die nicht mehr in die rechte Spalten passen.

TAGESPLAN 2: Essen • Trinken und Soziale Teilhabe

In der linken und mittleren Spalte finden sich alle Informationen zur Ernährung eines Gastes, auch Angaben zu Sondenkost.

Weiter finden sich in der linken Spalte die Hilfebedarfe zum Trinken und Informationen zur Wunschkost, Kostform, Trinkmenge und Wünschen zu den einzelnen Mahlzeiten.

In der ersten Zeile der mittleren Spalte ist der Hilfebedarf der Medikamentengabe, darunter die Hilfebedarfe bei den Mahlzeiten und Hilfsmittel für die Nahrungsaufnahme aufgeführt. Außerdem wird dort beschrieben, welche Anregungen bei der Nahrungsaufnahme unterstützend wirken und von welcher Seite die Maßnahmen kommen dürfen. Interventionsmöglichkeiten in schwierigen Situationen, Vorlieben und Abneigungen beim Essen und Trinken sind im unteren Bereich der Spalte beschrieben.

Auf der rechten Seite, unter Kommunikation , werden im oberen Teil die Form der Ansprache und Maßnahmen in schwierigen Situationen geplant. Außerdem steht dort, was beim Gast positive oder negative Reaktionen auslöst. Rechts unten wird die Beschäftigung (einschließlich § 87b SGB XI) geplant. Es werden Lebensthemen und Gesprächsthemen sowie Interessen und Rituale des Gastes benannt. In der untersten Zeile sind die Angehörigen und Bezugspersonen aufgeführt, die sich in den Pflegealltag des Gastes einbringen.