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stationaer:fachwissen:pflegeplanung [06.02.2013/ 16:14] Rainer Kurtscheid [Wir erinnern uns….] |
stationaer:fachwissen:pflegeplanung [13.12.2020/ 12:03] (aktuell) |
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- | Beim ersten Kennenlernen des Dokumentationssystems Pflege-Zeit erscheint dem interessierten Leser die Systematik der Formulare | + | Die zentralen |
- | Die Entwickler des Systems haben sich zur Aufgabe gemacht,die Dokumentation | + | Der TAGESPLAN ist handlungsorientiert, er beantwortet |
- | ===== Wir erinnern uns…. ===== | + | Der PFLEGESTATUS SIS bildet |
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- | **Ressource**: | + | |
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- | **Ziel**: Bw hat eine Trinkmenge von mindestens 1350 ml | + | |
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- | **Maßnahme**: | + | |
- | Mahlzeiten 200 ml reichen\\ | + | |
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- | So oder so ähnlich waren klassische Pflegeplanungen geschrieben. Darüber hinaus wurde für jede Aktivität des gewählten Pflegemodells ein Planungsblatt angelegt. D.h. der Umfang der Planung hat beträchtliche Ausmaße angenommen. Da\\ | + | |
- | die Aussagen sich auf Aktivitäten bezogen sind sie aus dem Sinn-, und Sachzusammenhang gerissen worden. Eine Prüfung auf Vollständigkeit gelingt nur mit dem Verweis auf andere Aktivitäten. | + | |
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- | So ist z.B. die vollständige Planung einer Dekubitusprophylaxe in den Aktivitäten | + | |
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- | * //Sich Pflegen// | + | |
- | * // | + | |
- | * // | + | |
- | * //sich Kleiden// | + | |
- | zu finden. Jede dieser acht Maßnahmen | + | |
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- | Alleine für das Problem der Dekubitusgefahr wären dieses acht (!) Einzelziele. Daraus lässt sich ableiten, dass eine durchschnittliche Planung mit ca. 30 – 40 Einzelzielen einhergeht. Wohlgemerkt – für einen Bewohner. Unterstellt man einer Pflegefachkraft die Zuständigkeit für 10 – 12 Bewohner muss diese im besten Falle 300 – 480 Einzelziele im Blick \\ haben. Eine theoretisch klare Aufgabe – in der Praxis leider völlig untauglich. | + | |
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- | Dies führte dazu, dass mechanische Kommentare wie z.B. „Ziel erreicht, Maßnahme läuft weiter“, in jedem Evaluationstext vermerkt wurde. Dies hat mit pflegefachlicher Reflexion nichts zu tun. Zum anderen ist die Frage kritisch zu stellen, warum eine Pflegefachkraft bei jedem Problem Dekubitusgefahr das Pflegeziel „Intakte Haut“ niederschreiben muss? Oder ist es eine grundsätzliche fachliche Notwendigkeit, | + | |
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- | Die Maßnahmeplanung sollte so geschrieben sein, dass Pflegekräfte, | + | |
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- | Eine kleine Analogie sei gestattet: Wenn Sie einen Plan für ein Haus betrachten wird der Architekt darin beschreiben wo in welcher Dicke eine Mauer steht. Er würde nicht darin vermerken wir der Mörtel angemischt wird, wie dick die Mörtelfuge zu sein hat… Das alles ist Fachwissen, was der Maurer innerhalb seiner Profession hat. Der Architekt würde sicherlich nicht als Ziel in diese Planung hineinschreiben "die Mauer steht gerade" | + | |
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- | Des weiteren war die Erfassung der erbrachten Leistung eher eine Fleißübung als sinvolles Arbeiten. Jede Leistung musste gebetsmühlenartig am Ende einer jeden Schicht mit einem Handzeichen bestätigt werden. Dies stellte mit Abstand den zeitaufwändigsten Teil der täglichen Dokumentation dar. Die Fehlerrate war sehr hoch, da der Automatismus dafür sorgte, dass mechanisch und nicht reflektiert dokumentiert wurde. Anstatt sich auf Abweichungen zu besinnen, diese wahrzunehmen und zu dokumentieren waren die Pflegekräfte zwar fleißig aber nicht effizent was die Genauigkeit der dokumentierten, | + | |
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- | Die Liste der Kritik könnte noch weiter geführt werden. Pflege-Zeit ...Einfügen Text Einführung...Neues Denken: | + | |