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tagespflege:fachwissen:risikomanagement

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tagespflege:fachwissen:risikomanagement [16.03.2013/ 13:53]
Astrid Lärm
tagespflege:fachwissen:risikomanagement [13.12.2020/ 12:03] (aktuell)
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-Auf der zweiten Seite des Formulars sind alle relevanten Gefahrenpotenziale aufgelistet. Zusammen mit weiteren Beobachtungen aus dem Alltag kommt es zu einer fachlichen Entscheidung, ob ein Risiko vorhanden ist oder nicht. Eine Bewertung **//(<nowiki> \</nowiki> trifft eingeschränkt zu//** gibt es an dieser Stelle nicht. Der Schweregrad des Auftretens muss nicht bewertet werden. Diese Entscheidung orientiert sich an pflegefachlichem Wissen. Sie muss nicht schriftlich begründet werden, weil hierzu das Prüfkriterium fehlt. Allerdings muss jede Pflegefachkraft in der Lage sein zu argumentieren, warum ihre Entscheidung so getroffen wurde. Jedes Gefahrenpotenzial weist eine Reihe typischer Beobachtungsmerkmale auf. Sie werden mit jeder Ausbildung vermittelt und stellen ein fundamentales Handwerkszeug für die professionelle Pflege dar. Im Konzept einer Einrichtung wird der Umgang mit jedem dieser Gefahrenpotenzial beschrieben. Es ist sinnvoll, allgemeine Absprachen über gültige Fachliteratur, Verantwortlichkeiten, Beobachtungsmerkmale, Vorgehensweise bei speziellen Prophylaxen und den Umgang mit dem Restrisiko festzulegen. //(Muss überarbeitet werden! Die Aussagen stimmen so nicht mehr)// +Auf der zweiten Seite des Formulars sind alle relevanten Gefahrenpotenziale aufgelistet. Zusammen mit weiteren Beobachtungen aus dem Alltag kommt es zu einer fachlichen Entscheidung, ob ein Risiko vorhanden ist oder nicht. Eine Bewertung **//[<nowiki> \</nowiki> trifft eingeschränkt zu//**gibt es an dieser Stelle nicht. Der Schweregrad des Auftretens muss nicht bewertet werden. Diese Entscheidung orientiert sich an pflegefachlichem Wissen. Sie muss nicht schriftlich begründet werden, weil hierzu das Prüfkriterium fehlt. Allerdings muss jede Pflegefachkraft in der Lage sein zu argumentieren, warum ihre Entscheidung so getroffen wurde. Jedes Gefahrenpotenzial weist eine Reihe typischer Beobachtungsmerkmale auf. Sie werden in jeder Ausbildung vermittelt und stellen ein fundamentales Handwerkszeug für die professionelle Pflege dar. Im Konzept einer Einrichtung wird der Umgang mit jedem dieser Gefahrenpotenzial beschrieben. Es ist sinnvoll, allgemeine Absprachen über gültige Fachliteratur, Verantwortlichkeiten, Beobachtungsmerkmale, Vorgehensweise bei speziellen Prophylaxen und den Umgang mit dem Restrisiko festzulegen. //(Muss überarbeitet werden! Die Aussagen stimmen so nicht mehr)// 
  
  
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-Die geplanten Prophylaxen werden in einem weiteren Schritt benannt. Hierzu werden lediglich die Lebensbereiche, in denen die Prophylaxe als[[:universal:fachwissen:integrierte_prophylaxen|integrierte Prophylaxe]] geplant ist, benannt. Aus der Darstellung ist ersichtlich, welche Maßnahme welche Prophylaxe einschließt. Sind spezielle Prophylaxen notwendig, sind diese im Feld **//Besonders zu Beachten//** oder **//Allgemeine Hinweise//** zu beschrieben oder über **//Ergänzende Formulare//** zu beschreiben.+Die geplanten Prophylaxen werden in einem weiteren Schritt benannt. Hierzu werden lediglich die Lebensbereiche, in denen die Prophylaxe als[[:universal:fachwissen:integrierte_prophylaxen|integrierte]][[:universal:fachwissen:integrierte_prophylaxen| Prophylaxe]] geplant ist, benannt. Aus der Darstellung ist ersichtlich, welche Maßnahme welche Prophylaxe einschließt. Sind spezielle Prophylaxen notwendig, sind diese im Feld **//Besonders zu Beachten//**oder **//Allgemeine Hinweise//**zu beschrieben oder über **//Ergänzende Formulare//**zu beschreiben.
  
  
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-Außerdem werden bestehende Medikationen oder Diagnosen in die Risikobewertung einbezogen. Hier geht es um die pflegefachliche Bedeutung bekannter Tatsachen. So ist zum Beispiel eine bestehende Varikose für das Gefahrenpotenzial **//Thrombose//** relevant und die Medikation "BTM 1x tgl." hat Einfluss auf die Gefahrenpotenziale **//Sturz//**, **//Pneumonie//** und **//Obstipation//**. Aus den Erkenntnissen dieser Reflexion kann ein Leitziel oder eine Zielergänzung abgeleitet werden.+Außerdem werden bestehende Medikationen oder Diagnosen in die Risikobewertung einbezogen. Hier geht es um die pflegefachliche Bedeutung bekannter Tatsachen. So ist zum Beispiel eine bestehende Varikose für das Gefahrenpotenzial **//Thrombose//**relevant und die Medikation "BTM 1x tgl." hat Einfluss auf die Gefahrenpotenziale **//Sturz//**, **//Pneumonie//**und **//Obstipation//**. Aus den Erkenntnissen dieser Reflexion kann ein Leitziel oder eine Zielergänzung abgeleitet werden.
  
  
 Mit der PROPHYLAXENMATRIX werden die im TAGESPLAN geplanten Maßnahmen dahingehend bewertet, welchen individuellen prophylaktischen Anteil sie an der Kompensation der einzelnen Gefahrenpotenziale haben. Das Ergebnis dieser Reflexion ist eine Übersicht welches Gefahrenpotenzial mit welcher Prophylaxe versehen ist. Mit der PROPHYLAXENMATRIX werden die im TAGESPLAN geplanten Maßnahmen dahingehend bewertet, welchen individuellen prophylaktischen Anteil sie an der Kompensation der einzelnen Gefahrenpotenziale haben. Das Ergebnis dieser Reflexion ist eine Übersicht welches Gefahrenpotenzial mit welcher Prophylaxe versehen ist.
  
tagespflege/fachwissen/risikomanagement.1363442025.txt.gz · Zuletzt geändert: 13.12.2020/ 12:03 (Externe Bearbeitung)