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tagespflege:pruefung:pruefung

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tagespflege:pruefung:pruefung [16.03.2013/ 09:28]
Mechthild Lärm angelegt
tagespflege:pruefung:pruefung [13.12.2020/ 12:03] (aktuell)
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 Hier finden Sie einen Überblick über die Elemente der Transparenzkriterien und die Umsetzung in PFLEGE•ZEIT. Hier finden Sie einen Überblick über die Elemente der Transparenzkriterien und die Umsetzung in PFLEGE•ZEIT.
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 +__Da es keine Version für die Tagespflege gibt, ist dieser Text eine Anpassung der Transparenzkriterien aus der stationären Pflege. In der Leitfrage haben wir den Begriff "Bewohner" stehen lassen, um diesen Umstand nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.__ 
  
  
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-    * Besondere Beachtung findet bei der Bewertung der Qualität nach den Transparenzkriterien, ob sich die Individualität des Bewohners, seine Vorlieben, Abneigungen, Rituale und Besonderheiten in der Pflegedokumentation wiederfinden. Bitte achten Sie daher besonders auf die entsprechenden Angaben im PFLEGESTATUS und den TAGESPLÄNEN.+    * Besondere Beachtung findet bei der Bewertung der Qualität nach den Transparenzkriterien, ob sich die Individualität des Gastes, seine Vorlieben, Abneigungen, Rituale und Besonderheiten in der Pflegedokumentation wiederfinden. Bitte achten Sie daher besonders auf die entsprechenden Angaben im PFLEGESTATUS und den TAGESPLÄNEN.
     * PFLEGE•ZEIT wird laufend weiter entwickelt und an den Stand des Wissens angepasst. Bitte achten Sie daher darauf, die jeweils aktuellen Formulare einzusetzen.     * PFLEGE•ZEIT wird laufend weiter entwickelt und an den Stand des Wissens angepasst. Bitte achten Sie daher darauf, die jeweils aktuellen Formulare einzusetzen.
     * Diese Erläuterungen können auch während einer Prüfung im Dialog mit dem Prüfer hilfreich sein, sollte er/sie die Informationen zu einem Kriterium nicht gleich finden.     * Diese Erläuterungen können auch während einer Prüfung im Dialog mit dem Prüfer hilfreich sein, sollte er/sie die Informationen zu einem Kriterium nicht gleich finden.
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     * Im REGIEBOGEN werden alle arztrelevanten Informationen dokumentiert.     * Im REGIEBOGEN werden alle arztrelevanten Informationen dokumentiert.
-    * weiterführende Dokumente zum Nachweis der eingeleiteten Maßnahmen: STAMMBLATT, MEDIKAMENTENBLATT, DURCHFÜHRUNGSNACHWEIS FÜR BESONDERE PFLEGE, WUNDPROTOKOLL, SCHMERZPROTOKOLL, BETREUUNG/THERAPIE+    * weiterführende Dokumente zum Nachweis der eingeleiteten Maßnahmen: STAMMBLATT, MEDIKAMENTENBLATT, DURCHFÜHRUNGSNACHWEIS FÜR BESONDERE PFLEGE, WUNDPROTOKOLL, SCHMERZPROTOKOLL
  
  
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-    * Die ärztliche Verordnung wird im MEDIKAMENTENBLATT dokumentiert. Eintrag „vorgelesen und genehmigt“ ist in entsprechender Spalte nachvollziehbar. +    * Die ärztliche Verordnung wird im REGIEBOGEN dokumentiert und im DURCHFÜHRUNGSNACHWEIS FÜR BESONDERE PFLEGE bestätigt.
-    * Die Medikamentengabe wird in der MONATSÜBERSICHT oder im DURCHFÜHRUNGSNACHWEIS FÜR BESONDERE PFLEGE bestätigt.+
     * Besonders zu beachten: Wenn z. B. gemäß ärztlicher Verordnung Flüssigkeit substituiert werden soll, ist ein Trinkprotokoll auf dem TABELLENBLATT zu führen.     * Besonders zu beachten: Wenn z. B. gemäß ärztlicher Verordnung Flüssigkeit substituiert werden soll, ist ein Trinkprotokoll auf dem TABELLENBLATT zu führen.
  
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-    * Das PFLEGE•ZEIT MEDIKAMENTENBLATT erfüllt diese Anforderungen, wenn es korrekt ausgefüllt wurde. +    * __Das PFLEGE•ZEIT MEDIKAMENTENBLATT erfüllt diese Anforderungen, wenn es korrekt ausgefüllt wurde und im PFLEGEVERLAUFSBERICHT mit einem Handzeichen "nach Plan gepflegt" abgezeichnet wurde.__ 
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 ==== Kriterium 4 bb ==== ==== Kriterium 4 bb ====
  
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-b) diese bewohnerbezogen beschriftet aufbewahrt werden,+b) diese mit dem Namen des Gastes beschriftet aufbewahrt werden,
  
  
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-d) Medikamente in Blisterpackungen mit eindeutigen Bewohnerangaben (insbesondere Name, Vorname, Geburtsdatum) sowie mit Angaben zu den Medikamenten (Name, Farbe, Form, Stärke) ausgezeichnet werden+d) Medikamente in Blisterpackungen mit eindeutigen Angaben (insbesondere Name, Vorname, Geburtsdatum) sowie mit Angaben zu den Medikamenten (Name, Farbe, Form, Stärke) ausgezeichnet werden
  
  
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-    *  +    * Im TAGESPLAN PFLEGE wird die Maßnahme im geplant. Mit Hilfe der Transfermatrix wird der Ort für das Anlegen der Kompressionsstrümpfe eindeutig angegeben. 
- +    * Alternativ: Bei Hinweis: „Kompressionsverband im Bett“ 
- +    * Die weiteren Kriterien sind allgemein anerkanntes Fachwissen. Nur wenn beim Gast die Fehler (b und c) sichtbar sind, ist die Pflege nicht fachgerecht.
-Im TAGESPLAN PFLEGE wird die Maßnahme im geplant. Mit Hilfe der Transfermatrix wird der Ort für das Anlegen der Kompressionsstrümpfe eindeutig angegeben. +
- +
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-    *  +
- +
- +
-Alternativ: Bei Hinweis: „Kompressionsverband im Bett“ +
- +
- +
-    *  +
- +
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-Die weiteren Kriterien sind allgemein anerkanntes Fachwissen. Nur wenn beim Bewohner die Fehler (b und c) sichtbar sind, ist die Pflege nicht fachgerecht.+
  
  
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-Die Einschätzung des Dekubitusrisikos sollte bei allen Bewohnern erfolgen, bei denen eine Gefährdung nicht ausgeschlossen werden kann, und zwar unmittelbar zum Beginn des Pflege und danach in individuell festgelegten Abständen sowie unverzüglich bei Veränderungen der Mobilität, der Aktivität und des Druckes.+Die Einschätzung des Dekubitusrisikos sollte bei allen Gästen erfolgen, bei denen eine Gefährdung nicht ausgeschlossen werden kann, und zwar unmittelbar zum Beginn des Pflege und danach in individuell festgelegten Abständen sowie unverzüglich bei Veränderungen der Mobilität, der Aktivität und des Druckes.
  
  
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-Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn bei dekubitusgefährdeten Bewohnern individuell angemessene Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe wie z. B.+Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn bei dekubitusgefährdeten Gästen individuell angemessene Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe wie z. B.
  
  
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-e) ggf. Beratung der Bewohner bzw. ihrer Angehörigen hinsichtlich der Risiken und Maßnahmen in der Pflegeplanung berücksichtigt sind und die Durchführung erkennbar ist.+e) ggf. Beratung des Gastes bzw. der Angehörigen hinsichtlich der Risiken und Maßnahmen in der Pflegeplanung berücksichtigt sind und die Durchführung erkennbar ist.
  
  
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     * Ausreichende Flüssigkeits- und Eiweißzufuhr im TAGESPLAN 2     * Ausreichende Flüssigkeits- und Eiweißzufuhr im TAGESPLAN 2
     * fachgerechte Hautpflege / regelmäßige Hautinspektion: Im TAGESPLAN 1 auf gefährdete Stellen hinweisen und tägliche Hautinspektion planen.     * fachgerechte Hautpflege / regelmäßige Hautinspektion: Im TAGESPLAN 1 auf gefährdete Stellen hinweisen und tägliche Hautinspektion planen.
-    * ggf. Beratung der Bewohner bzw. ihrer Angehörigen hinsichtlich der Risiken und Maßnahmen:+    * ggf. Beratung des Gastes bzw. der Angehörigen hinsichtlich der Risiken und Maßnahmen:
     * Nachweis der Aktualität im PFLEGESTATUS     * Nachweis der Aktualität im PFLEGESTATUS
     * Dokumentation der Ergebnisse im REGIEBOGEN oder LANGZEITVERLAUF     * Dokumentation der Ergebnisse im REGIEBOGEN oder LANGZEITVERLAUF
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-Aus der Pflegedokumentation muss klar erkennbar sein, wann der Dekubitus oder die chronische Wunde entstanden ist und an welchem Ort sich der Bewohner zum Entstehungszeitpunkt aufgehalten hat.+Aus der Pflegedokumentation muss klar erkennbar sein, wann der Dekubitus oder die chronische Wunde entstanden ist und an welchem Ort sich der Gast zum Entstehungszeitpunkt aufgehalten hat.
  
  
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-Für alle Bewohner des Pflegeheims soll geprüft werden, ob ein Ernährungsrisiko besteht. Ist dies der Fall, ist das individuelle Ernährungsrisiko zu ermitteln und zu beschreiben.+Für alle Gäste soll geprüft werden, ob ein Ernährungsrisiko besteht. Ist dies der Fall, ist das individuelle Ernährungsrisiko zu ermitteln und zu beschreiben.
  
  
-    * Bei Einzug werden in der PFLEGE-ZEIT ANAMNESE ernährungsrelevante Daten und Ressourcen zur Ernährungssituation im Ankreuzverfahren eingeschätzt und individuell ergänzt.+    * Bei Einzug werden im PFLEGESTATUS ernährungsrelevante Daten und Ressourcen zur Ernährungssituation im Ankreuzverfahren eingeschätzt und individuell ergänzt.
     * Über den REGIEBOGEN erfolgt die fortlaufende Dokumentation der Beobachtungen und die pflegefachliche Reflexion, ob weitere Instrumente erforderlich sind, dies sind u.a. MNA oder Pemu.     * Über den REGIEBOGEN erfolgt die fortlaufende Dokumentation der Beobachtungen und die pflegefachliche Reflexion, ob weitere Instrumente erforderlich sind, dies sind u.a. MNA oder Pemu.
  
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-    * Eine systematische Beobachtung wird in einem PROTOKOLL für einen festgelegten Zeitraum erfasst und bei Bedarf wiederholt, z.B. zur Ergänzung der Ernährungsbiografie in der ANAMNESE.+    * Eine systematische Beobachtung wird in einem PROTOKOLL für einen festgelegten Zeitraum erfasst und bei Bedarf wiederholt.
     * Im TAGESPLAN 2 werden die Maßnahmen individuellen Ernährungsgewohnheit, Hilfsmittel, Vorlieben, Gewohnheiten, Verträglichkeiten, Hilfebedarfe, Aufforderungen zur Milieugestaltung und Umgang in besonderen Situationen individuell geplant.     * Im TAGESPLAN 2 werden die Maßnahmen individuellen Ernährungsgewohnheit, Hilfsmittel, Vorlieben, Gewohnheiten, Verträglichkeiten, Hilfebedarfe, Aufforderungen zur Milieugestaltung und Umgang in besonderen Situationen individuell geplant.
-    * Die Häufigkeit der Gewichtsmessung ist festgelegt. Die Ergebnisse werden in der MONATSÜBERSICHT eingetragen.+    * __Die Häufigkeit der Gewichtsmessung ist festgelegt. Die Ergebnisse werden in der MONATSÜBERSICHT eingetragen.__
     * Im PFLEGESTATUS werden wichtige Ernährungsprobleme regelmäßig bewertet und bei Bedarf die Risiken eingeschätzt (BMI, Dokumentation der Beratungszeitpunkte u.a.). Bei der Risikobewertung wird die Handlungsanweisung des TAGESPLANS geprüft.     * Im PFLEGESTATUS werden wichtige Ernährungsprobleme regelmäßig bewertet und bei Bedarf die Risiken eingeschätzt (BMI, Dokumentation der Beratungszeitpunkte u.a.). Bei der Risikobewertung wird die Handlungsanweisung des TAGESPLANS geprüft.
-    * Bei Bedarf wird in einem DURCHFÜHRUNGSNACHWEIS ein Ernährungsprotokoll für eine im REGIEBOGEN festgesetzte Zeit angelegt. Die Auswertung wird im REGIEBOGEN und die daraus resultierenden Maßnahmen werden im PFLEGESTATUS und TAGESPLAN 2 festgehalten und kontinuierlich im LANGEZEITVERLAUF unter Berücksichtigung der Fallbesprechungen, Angehörigengesprächen oder der PFLEGE-ZEIT PFLEGEVISITEN evaluiert.+    * Bei Bedarf wird in einem DURCHFÜHRUNGSNACHWEIS ein Ernährungsprotokoll für eine im REGIEBOGEN festgesetzte Zeit angelegt. Die Auswertung wird im REGIEBOGEN und die daraus resultierenden Maßnahmen werden im PFLEGESTATUS und TAGESPLAN 2 festgehalten und kontinuierlich im LANGEZEITVERLAUF unter Berücksichtigung der Fallbesprechungen, Angehörigengesprächen oder der PFLEGEZEIT PFLEGEVISITEN evaluiert.
  
  
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-Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn bei Bewohnern mit Einschränkungen der selbstständigen Nahrungsaufnahme auf der Grundlage der Erfassung der individuellen Ernährungsressourcen und Risiken erforderliche Maßnahmen mit dem Bewohner abgestimmt und in der Pflegeplanung nachvollziehbar dokumentiert sind.+Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn bei Gästen mit Einschränkungen der selbstständigen Nahrungsaufnahme auf der Grundlage der Erfassung der individuellen Ernährungsressourcen und Risiken erforderliche Maßnahmen mit dem Gast abgestimmt und in der Pflegeplanung nachvollziehbar dokumentiert sind.
  
  
     * Im TAGESPLAN werden alle notwendigen Hilfebedarfe individuell geplant und im PFLEGEVERLAUFSBERICHT mit einem Handzeichen abgezeichnet.     * Im TAGESPLAN werden alle notwendigen Hilfebedarfe individuell geplant und im PFLEGEVERLAUFSBERICHT mit einem Handzeichen abgezeichnet.
-    * Im PFLEGESTATUS wird dazu aufgefordert, die Risiken mit den Bewohnern, Angehörigen und Betreuern abzustimmen. In diesem Zusammenhang wird die Tagesplanung herangezogen, um zu überprüfen, ob das Nahrungsangebot angemessen ist.+    * Im PFLEGESTATUS wird dazu aufgefordert, die Risiken mit Gast, Angehörigen und Betreuern abzustimmen. In diesem Zusammenhang wird die Tagesplanung herangezogen, um zu überprüfen, ob das Nahrungsangebot angemessen ist.
     * Bei der Planung/Überprüfung des PFLEGESTATUS wird systematisch hinterfragt, ob der Bereich Essen und Trinken als Leitziel oder Zielergänzung festgelegt werden muss.     * Bei der Planung/Überprüfung des PFLEGESTATUS wird systematisch hinterfragt, ob der Bereich Essen und Trinken als Leitziel oder Zielergänzung festgelegt werden muss.
  
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-Der Ernährungszustand des Bewohners ist in folgenden Fällen als angemessen zu beurteilen:+Der Ernährungszustand des Gastes ist in folgenden Fällen als angemessen zu beurteilen:
  
  
-a) Der Bewohner hat keine Einschränkungen und Risiken bei der selbständigen Nahrungsaufnahme.+a) Der Gast hat keine Einschränkungen und Risiken bei der selbständigen Nahrungsaufnahme.
  
  
-b) Es bestehen Risiken und/oder Einschränkungen bei der selbständigen Nahrungsaufnahme und die Einrichtung führt alle aus der Risikofeststellung abgeleiteten Maßnahmen durch, aber der Bewohner ist trotzdem unter- oder überernährt bzw. fehlernährt.+b) Es bestehen Risiken und/oder Einschränkungen bei der selbständigen Nahrungsaufnahme und die Einrichtung führt alle aus der Risikofeststellung abgeleiteten Maßnahmen durch, aber der Gast ist trotzdem unter- oder überernährt bzw. fehlernährt.
  
  
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-Für alle Bewohner des Pflegeheims soll geprüft werden, ob ein Risiko bei der Flüssigkeitsversorgung besteht. Ist dies der Fall, ist das individuelle Risiko zu ermitteln und zu beschreiben.+Für jeden soll geprüft werden, ob ein Risiko bei der Flüssigkeitsversorgung besteht. Ist dies der Fall, ist das individuelle Risiko zu ermitteln und zu beschreiben.
  
  
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-Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn bei Bewohnern mit Einschränkungen der selbstständigen Flüssigkeitsaufnahme auf der Grundlage der Erfassung der individuellen Ressourcen und Risiken erforderliche Maßnahmen mit dem Bewohner abgestimmt und in der Pflegeplanung nachvollziehbar dokumentiert sind.+Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn bei Gästen mit Einschränkungen der selbstständigen Flüssigkeitsaufnahme auf der Grundlage der Erfassung der individuellen Ressourcen und Risiken erforderliche Maßnahmen mit dem Gast abgestimmt und in der Pflegeplanung nachvollziehbar dokumentiert sind.
  
  
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-Der Flüssigkeitsversorgung des Bewohners ist in folgenden Fällen als angemessen+Der Flüssigkeitsversorgung des Gastes ist in folgenden Fällen als angemessen
  
  
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-a) Der Bewohner hat keine Einschränkungen und Risiken bei der selbständigen Flüssigkeitszufuhr.+a) Der Gast hat keine Einschränkungen und Risiken bei der selbständigen Flüssigkeitszufuhr.
  
  
-b) Es bestehen Risiken und/oder Einschränkungen bei der selbständigen Flüssigkeitsaufnahme und das Pflegeheim führt alle aus der Risikofeststellung abgeleiteten Maßnahmen durch, aber der Bewohner ist trotzdem nicht ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.+b) Es bestehen Risiken und/oder Einschränkungen bei der selbständigen Flüssigkeitsaufnahme und das Pflegeheim führt alle aus der Risikofeststellung abgeleiteten Maßnahmen durch, aber der Gast ist trotzdem nicht ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.
  
  
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-//Wird bei Bewohnern mit Ernährungssonden der Geschmackssinn angeregt? (neu)// +//Wird bei Gästen mit Ernährungssonden der Geschmackssinn angeregt? (neu)// 
  
  
-Das Kriterium ist erfüllt, wenn bei Bewohnern mit Ernährungssonden zu den üblichen Essenszeiten der Geschmackssinn angeregt wird.+Das Kriterium ist erfüllt, wenn bei Gästen mit Ernährungssonden zu den üblichen Essenszeiten der Geschmackssinn angeregt wird.
  
  
-    * Im TAGESPLAN wird das orale Zusatzangebot beschrieben. Im TAGESPLAN wird die Mundpflege geplant, bei „Hinweise“ werden individuelle Möglichkeiten geplant. z.B. „basal stimulierende Mundpflege, Anregung der Geschmackssinne durch…“+    * Im TAGESPLAN wird das orale Zusatzangebot beschrieben. Im TAGESPLAN wird die Mundpflege geplant, bei „Hinweise“ werden individuelle Möglichkeiten geplant. z.B. „basal stimulierende Mundpflege, Anregung der Geschmackssinne durch…“
  
  
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-Die systematische Schmerzeinschätzung erfolgt in einer Befragung der Bewohner zu folgenden Inhalten:+Die systematische Schmerzeinschätzung erfolgt in einer Befragung des Gastes zu folgenden Inhalten:
  
  
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-Bei Bewohnen mit eingeschränkten Kommunikationsfähigkeiten erfolgt eine systematische Schmerzeinschätzung mittels Beobachtung.+Bei Gästen mit eingeschränkten Kommunikationsfähigkeiten erfolgt eine systematische Schmerzeinschätzung mittels Beobachtung.
  
  
-    * Mit der PFLEGE-ZEIT ANAMNESE und im PFLEGESTATUS erfolgt eine allgemeine Einschätzung, bei Bedarf wird ein SCHMERZPROTOKOLL erstellt (nach McCaffery). Auf weitere Assessments wird verwiesen (ECPA, BEST, BISAD u.a.).+    * im PFLEGESTATUS erfolgt eine allgemeine Einschätzung, bei Bedarf wird ein SCHMERZPROTOKOLL erstellt (nach McCaffery). Auf weitere Assessments wird verwiesen (ECPA, BEST, BISAD u.a.).
     * Die pflegefachliche Reflexion erfolgt im REGIEBOGEN.     * Die pflegefachliche Reflexion erfolgt im REGIEBOGEN.
  
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-//Werden bei Bewohnern mit Inkontinenz bzw. mit Blasenkatheter die individuellen Ressourcen und Risiken erfasst? (ähnlich MDK 16.3 a)// +//Werden bei Gästen mit Inkontinenz bzw. mit Blasenkatheter die individuellen Ressourcen und Risiken erfasst? (ähnlich MDK 16.3 a)// 
  
  
-Bei der Informationssammlung bzw. der Pflegeanamnese sind die individuellen Ressourcen/Fähigkeiten und die Probleme der Bewohner mit Inkontinenz oder Blasenkathetern zu ermitteln und zu beschreiben+Bei der Informationssammlung bzw. der Pflegeanamnese sind die individuellen Ressourcen/Fähigkeiten und die Probleme des Gastes mit Inkontinenz oder Blasenkathetern zu ermitteln und zu beschreiben
  
  
-    * Diagnosen sind im STAMMBLATT dokumentiert. In der ANAMNESE und dem daraus abgeleiteten PFLEGESTATUS sind die Ressourcen und Probleme erfasst. Das Risikopotenzial Zystitis muss beachtet werden. Es ist das entsprechende Kontinenzprofil anzukreuzen sowie eventuelle harnableitende Systeme. Handlungsleitend muss dies in der Transfermatrix in der Spalte Inko. WC-Gang sowie den Hinweisen im TAGESPLAN geplant werden. Im PFLEGEVERLAUFSBERICHT wird die Inko-Versorgung dokumentiert.+    * Diagnosen sind im STAMMBLATT dokumentiert. Im PFLEGESTATUS sind die Ressourcen und Probleme erfasst. Das Risikopotenzial Zystitis muss beachtet werden. Es ist das entsprechende Kontinenzprofil anzukreuzen sowie eventuelle harnableitende Systeme. Handlungsleitend muss dies in der Transfermatrix in der Spalte Inko. WC-Gang sowie den Hinweisen im TAGESPLAN geplant werden. Im PFLEGEVERLAUFSBERICHT wird die Inko-Versorgung dokumentiert.
     * Ein Miktionsprotokoll kann über TABELLENBALTT oder PROTOKOLL erstellt werden. Das Beratungsdatum zum Umgang mit Harninkontinenz ist in der Risikobewertung dokumentiert, der Beratungsinhalt im REGIEBOGEN. Veränderungen werden im LANGZEITVERLAUF reflektiert.     * Ein Miktionsprotokoll kann über TABELLENBALTT oder PROTOKOLL erstellt werden. Das Beratungsdatum zum Umgang mit Harninkontinenz ist in der Risikobewertung dokumentiert, der Beratungsinhalt im REGIEBOGEN. Veränderungen werden im LANGZEITVERLAUF reflektiert.
  
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-Bei Bewohnern mit Inkontinenz sind durchzuführende geeignete Maßnahmen insbesondere+Bei Gästen mit Inkontinenz sind durchzuführende geeignete Maßnahmen insbesondere
  
  
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     * Der Einsatz geeigneter Inkontinenzprodukte und das Kontinenztraining / Toilettentraining wird im TAGESPLAN 1 umfassend geplant.     * Der Einsatz geeigneter Inkontinenzprodukte und das Kontinenztraining / Toilettentraining wird im TAGESPLAN 1 umfassend geplant.
-    * Besonders zu beachten: Bei DK die Charrière-Größe sowie Art des Katheters und Blockung ggf. im PFLEGESTATUS dokumentieren. Wechsel des DK und des Beutels in der MONATSÜBERSICHT eintragen.+    * Besonders zu beachten: Bei DK die Charrière-Größe sowie Art des Katheters und Blockung ggf. im PFLEGESTATUS dokumentieren. W__echsel des DK und des Beutels in der MONATSÜBERSICHT eintragen.__
     * Der Nachweis für die Durchführung von Toilettengängen erfolgt im PFLEGEVERLAUFSBERICHT. Über Abkürzungen wird auch dokumentiert, ob und in welchem Zeitfenster Toilettengänge / Inko-Wechsel durchgeführt werden, und ob die Vorlagen nass oder trocken sind.     * Der Nachweis für die Durchführung von Toilettengängen erfolgt im PFLEGEVERLAUFSBERICHT. Über Abkürzungen wird auch dokumentiert, ob und in welchem Zeitfenster Toilettengänge / Inko-Wechsel durchgeführt werden, und ob die Vorlagen nass oder trocken sind.
  
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-Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn für alle Bewohner des Pflegeheims geprüft worden ist, ob ein erhöhtes Sturzrisiko besteht. Ist dies der Fall, ist das individuelle Sturzrisiko zu beschreiben.+Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn für die Gäste geprüft worden ist, ob ein erhöhtes Sturzrisiko besteht. Ist dies der Fall, ist das individuelle Sturzrisiko zu beschreiben.
  
  
-    * Die vom Expertenstandard vorgegebenen Kriterien sind im STAMMBLATT (Diagnosen), in der ANAMNESE und im PFLEGESTATUS einschließlich der risikorelevanten Diagnosen und Medikamente erfasst.+    * Die vom Expertenstandard vorgegebenen Kriterien sind im STAMMBLATT (Diagnosen), im PFLEGESTATUS einschließlich der risikorelevanten Diagnosen und Medikamente erfasst.
     * In der BEWEGUNGSANAMNESE werden alle relevanten körperlichen Einschränkungen der Gelenke beschrieben.     * In der BEWEGUNGSANAMNESE werden alle relevanten körperlichen Einschränkungen der Gelenke beschrieben.
-    * Die Informationen aus den einzelnen Formularen werden durch die Risikobewertung im PFEGESTATUS verknüpft.+    * Die Informationen aus den einzelnen Formularen werden durch die Risikobewertung im PFLEGESTATUS verknüpft.
  
  
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     * Die Evaluation erfolgt täglich mit dem Nachweis "nach Plan gepflegt oder "vom Plan abgewichen".     * Die Evaluation erfolgt täglich mit dem Nachweis "nach Plan gepflegt oder "vom Plan abgewichen".
     * Die Risikobewertung erfolgt im PFLEGESTATUS.     * Die Risikobewertung erfolgt im PFLEGESTATUS.
-    * Die Bewertung z.B. möglicher Stolperfallen in Absprache mit dem Bewohner erfolgt im REGIEBOGEN im Rahmen der Sturzanalyse, diese Maßnahmen liegen im Verantwortungsbereich der Einrichtung.+    * Die Bewertung z.B. möglicher Stolperfallen in Absprache mit dem Gast erfolgt im REGIEBOGEN im Rahmen der Sturzanalyse, diese Maßnahmen liegen im Verantwortungsbereich der Einrichtung.
  
  
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-    * Bei Einzug werden in der ANAMNESE Daten und Ressourcen zur Bewegung und Mobilisierung im Ankreuzverfahren eingeschätzt und individuell ergänzt.+    * Bei Einzug werden im PFLEGESTATUS Daten und Ressourcen zur Bewegung und Mobilisierung im Ankreuzverfahren eingeschätzt und individuell ergänzt.
     * Über den REGIEBOGEN erfolgt die fortlaufende Dokumentation der Beobachtungen und die pflegefachliche Reflexion, ob die BEWEGUNGSANAMNESE erforderlich ist.     * Über den REGIEBOGEN erfolgt die fortlaufende Dokumentation der Beobachtungen und die pflegefachliche Reflexion, ob die BEWEGUNGSANAMNESE erforderlich ist.
     * Im TAGESPLAN 1 werden die Maßnahmen zu Bewegungsübungen, Lagerungen, Transfers und Mobilisierung individuell geplant. Für die Bewegungsübungen wird mit Hilfe der BEWEGUNGSANAMNESE im Bereich Bewegungsplanung festgelegt, welches Gelenk, wann und wie oft durchbewegt werden soll. Hinweis: Mit dem An- und Auskleiden können Bewegungsübungen verknüpft werden.     * Im TAGESPLAN 1 werden die Maßnahmen zu Bewegungsübungen, Lagerungen, Transfers und Mobilisierung individuell geplant. Für die Bewegungsübungen wird mit Hilfe der BEWEGUNGSANAMNESE im Bereich Bewegungsplanung festgelegt, welches Gelenk, wann und wie oft durchbewegt werden soll. Hinweis: Mit dem An- und Auskleiden können Bewegungsübungen verknüpft werden.
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     * Von den mehr als weit über 100 Gelenken ist nach fachlichen Kriterien eine Auswahl in der BEWEGUNGSANAMNESE getroffen. Die zeitweise Verwendung von Fingerkontrakturkissen fördert die Beweglichkeit der Finger- und Handgelenken, sie wird im TAGESPLAN festgehalten und mit der PROPHYLAXENMATRIX überprüft.     * Von den mehr als weit über 100 Gelenken ist nach fachlichen Kriterien eine Auswahl in der BEWEGUNGSANAMNESE getroffen. Die zeitweise Verwendung von Fingerkontrakturkissen fördert die Beweglichkeit der Finger- und Handgelenken, sie wird im TAGESPLAN festgehalten und mit der PROPHYLAXENMATRIX überprüft.
     * Jede pflegefachliche Reflexion ist im REGIEBOGEN dokumentiert. Die regelmäßige Analyse der Gefahrenpotenziale und Bewertung des Restrisikos befindet sich im PFLEGESTATUS.     * Jede pflegefachliche Reflexion ist im REGIEBOGEN dokumentiert. Die regelmäßige Analyse der Gefahrenpotenziale und Bewertung des Restrisikos befindet sich im PFLEGESTATUS.
-    * ggf. Beratung der Bewohner bzw. ihrer Angehörigen hinsichtlich der Risiken und Maßnahmen → Nachweis der Aktualität im PFLEGESTATUS, Dokumentation der Ergebnisse im REGIEBOGEN oder LANGZEITVERLAUF+    * ggf. Beratung des Gastes bzw. der Angehörigen hinsichtlich der Risiken und Maßnahmen → Nachweis der Aktualität im PFLEGESTATUS, Dokumentation der Ergebnisse im REGIEBOGEN oder LANGZEITVERLAUF
  
  
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-Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn bei freiheitseinschränkenden Maßnahmen Einwilligungen der Bewohner oder richterliche Genehmigungen in der Pflegedokumentation schriftlich hinterlegt sind.+Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn bei freiheitseinschränkenden Maßnahmen die Einwilligung des Gastes oder eine richterliche Genehmigungen in der Pflegedokumentation schriftlich hinterlegt sind.
  
  
Zeile 597: Zeile 584:
  
  
-Die Notwendigkeit freiheitseinschränkender Maßnahmen ist regelmäßig zu überprüfen (auch im Hinblick auf Alternativen) und zu dokumentieren. Das Überprüfungsintervall ist abhängig vom Krankheitsbild und vom Pflegezustand des Bewohners.+Die Notwendigkeit freiheitseinschränkender Maßnahmen ist regelmäßig zu überprüfen (auch im Hinblick auf Alternativen) und zu dokumentieren. Das Überprüfungsintervall ist abhängig vom Krankheitsbild und vom Pflegezustand des Gastes.
  
  
     * Im PFLEGESTATUS wird z.B. das Risiko zur Selbst- und Fremdgefährdung regelmäßig geprüft und eingeschätzt. Im TAGESPLAN werden die entsprechenden Maßnahmen festgelegt.     * Im PFLEGESTATUS wird z.B. das Risiko zur Selbst- und Fremdgefährdung regelmäßig geprüft und eingeschätzt. Im TAGESPLAN werden die entsprechenden Maßnahmen festgelegt.
-    * ggf. Beratung der Bewohner bzw. ihrer Angehörigen hinsichtlich der Risiken und Maßnahmen → Nachweis der Aktualität der Beratung im PFLEGESTATUS, Dokumentation der Ergebnisse im REGIEBOGEN oder LANGZEITVERLAUF.+    * ggf. Beratung des Gastes bzw. deer Angehörigen hinsichtlich der Risiken und Maßnahmen → Nachweis der Aktualität der Beratung im PFLEGESTATUS, Dokumentation der Ergebnisse im REGIEBOGEN oder LANGZEITVERLAUF.
  
  
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-Die Frage bezieht sich nur auf die Bewohner, bei denen von der Einrichtung Maßnahmen der Körperpflege übernommen werden.+Die Frage bezieht sich nur auf die Gäste, bei denen von der Einrichtung Maßnahmen der Körperpflege übernommen werden.
  
  
-Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn in der Pflegedokumentation die auf die Maßnahmen der Körperpflege bezogenen Bedürfnisse und Gewohnheiten des Bewohners nachvollziehbar dokumentiert und bei der Umsetzung berücksichtigt sind.+Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn in der Pflegedokumentation die auf die Maßnahmen der Körperpflege bezogenen Bedürfnisse und Gewohnheiten des Gastes nachvollziehbar dokumentiert und bei der Umsetzung berücksichtigt sind.
  
  
-    * In der ANAMNESE werden Rituale, Gewohnheiten, etc. erfasst. Diese werden bei Bedarf im TAGESPLAN handlungsleitend individuell beschrieben.+    * In der PFLEGESTATUS werden Rituale, Gewohnheiten, etc. erfasst. Diese werden bei Bedarf im TAGESPLAN handlungsleitend individuell beschrieben.
     * Grundsätzlich ist folgender Nachweis ausreichend: Ein Handzeichen im PFLEGEVERLAUFSBERICHT "Vom Plan abgewichen" oder "nach Plan gepflegt".     * Grundsätzlich ist folgender Nachweis ausreichend: Ein Handzeichen im PFLEGEVERLAUFSBERICHT "Vom Plan abgewichen" oder "nach Plan gepflegt".
  
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-Die Frage bezieht sich nur auf die Bewohner, bei denen von der Einrichtung Maßnahmen der Mund- und Zahnpflege übernommen werden.+Die Frage bezieht sich nur auf die Gäste, bei denen von der Einrichtung Maßnahmen der Mund- und Zahnpflege übernommen werden.
  
  
-Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn in der Pflegedokumentation die auf die Maßnahmen der Mund- und Zahnpflege bezogenen Bedürfnisse und Gewohnheiten des Bewohners nachvollziehbar dokumentiert und bei der Umsetzung berücksichtigt sind.+Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn in der Pflegedokumentation die auf die Maßnahmen der Mund- und Zahnpflege bezogenen Bedürfnisse und Gewohnheiten des Gastes nachvollziehbar dokumentiert und bei der Umsetzung berücksichtigt sind.
  
  
-    * In der ANAMNESE werden Rituale, Gewohnheiten, etc. erfasst. Diese werden bei Bedarf im TAGESPLAN handlungsleitend individuell beschrieben.+    * Im PFLEGESTATUS werden Rituale, Gewohnheiten, etc. erfasst. Diese werden bei Bedarf im TAGESPLAN handlungsleitend individuell beschrieben.
     * Grundsätzlich ist als Nachweis ausreichend: Ein Handzeichen im PFLEGEVERLAUFSBERICHT bei Vom Plan abgewichen oder nach Plan gepflegt.     * Grundsätzlich ist als Nachweis ausreichend: Ein Handzeichen im PFLEGEVERLAUFSBERICHT bei Vom Plan abgewichen oder nach Plan gepflegt.
  
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-Die Frage ist mit ja zu beantworten, wenn der Bewohner während des Dienstes (Frühdienst, Spätdienst, Nachtdienst) von einem überschaubaren Pflegeteam über einen längeren Zeitraum (mehrere Tage) versorgt wird.+Die Frage ist mit ja zu beantworten, wenn der Gast während des Dienstes von einem überschaubaren Pflegeteam über einen längeren Zeitraum (mehrere Tage) versorgt wird.
  
  
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-Wird bei Bewohnern mit Demenz die Biographie des Heimbewohners beachtet und bei der Tagesgestaltung berücksichtigt? (inhaltlich MDK 16.10a/c und BIVA 2.1.2.4)+//Wird bei Bewohnern mit Demenz die Biographie des Heimbewohners beachtet und bei der Tagesgestaltung berücksichtigt? (inhaltlich MDK 16.10a/c und BIVA 2.1.2.4)// 
  
  
-Das Kriterium ist erfüllt, wenn die individuelle Tagesgestaltung auf der Grundlage der Biographie des Bewohners erfolgt. Dazu können z. B. Weckrituale, die Berücksichtigung von Vorlieben bei den Mahlzeiten und Schlafgewohnheiten oder Maßnahmen zur sozialen Integration in die Einrichtung gehören.+Das Kriterium ist erfüllt, wenn die individuelle Tagesgestaltung auf der Grundlage der Biographie des Gastes erfolgt. Dazu können Rituale, die Berücksichtigung von Vorlieben bei den Mahlzeiten und Schlafgewohnheiten oder Maßnahmen zur sozialen Integration gehören.
  
  
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-    * Diese Individualität wird im TAGESPLAN 2 handlungsleitend erfasst. Biographische Daten werden in der ANAMNESE sowie ggf. in der PFLEGE•ZEIT BIOGRAFIE erfasst. Wird die Angabe biographischer Daten abgelehnt oder können diese nicht in Erfahrung werden, wird dies in der ANAMNESE festgehalten.+    * Diese Individualität wird im TAGESPLAN 2 handlungsleitend erfasst. Biographische Daten werden im PFLEGESTATUS sowie ggf. in der PFLEGE•ZEIT BIOGRAFIE erfasst. Wird die Angabe biographischer Daten abgelehnt oder können diese nicht in Erfahrung werden, wird dies im PFLEGESTATUS festgehalten.
  
  
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-Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn bei demenzkranken Bewohnern aus der Pflegedokumentation ersichtlich ist, dass Angehörige oder andere Bezugspersonen in die Planung der Pflege und Betreuung einbezogen wurden. Bei diesen Heimbewohnern können oftmals nur Angehörige oder Freunde Hinweise auf Vorlieben, Abneigungen, Gewohnheiten, Hobbys, Bildung usw. geben.+Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn bei demenzkranken Gästen aus der Pflegedokumentation ersichtlich ist, dass Angehörige oder andere Bezugspersonen in die Planung der Pflege und Betreuung einbezogen wurden. Bei diesen Gästen können oftmals nur Angehörige oder Freunde Hinweise auf Vorlieben, Abneigungen, Gewohnheiten, Hobbys, Bildung usw. geben.
  
  
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-Bei der Pflegeplanung müssen die Bedürfnisse, die Biographie, die Potenziale und die Selbstbestimmung des Bewohners berücksichtigt werden. Sofern der Bewohner dazu selbst keine hinreichenden Auskünfte geben kann, sind nach Möglichkeit (vgl. auch Nr. 37) Angehörige, Freunde oder ggf. der Betreuer darüber zu befragen.+Bei der Pflegeplanung müssen die Bedürfnisse, die Biographie, die Potenziale und die Selbstbestimmung des Gastes berücksichtigt werden. Sofern der Gast dazu selbst keine hinreichenden Auskünfte geben kann, sind nach Möglichkeit (vgl. auch Nr. 37) Angehörige, Freunde oder ggf. der Betreuer darüber zu befragen.
  
  
-    * Die Selbstbestimmung bei Bewohner/innen mit Demenz werden z.B. im TAGESPLAN 2 mit Vorlieben und Abneigungen, „positive und negative Reaktion auf…“ handlungsleitend beschrieben.+    * Die Selbstbestimmung bei Gästen mit Demenz werden z.B. im TAGESPLAN 2 mit Vorlieben und Abneigungen, „positive und negative Reaktion auf…“ handlungsleitend beschrieben.
  
  
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-Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn bei demenzkranken Bewohnern das Wohlbefinden der Bewohner im Pflegealltag ermittelt und bei der bei der Durchführung der geplanten Maßnahmen der Pflege und Betreuung berücksichtigt wird. Aussagen zum Wohlbefinden sowie sich daraus ggf. im Pflegealltag ergebende Änderungen bei der Durchführung der geplanten Maßnahmen der Pflege und Betreuung sind der Pflegedokumentation nachvollziehbar zu dokumentieren.+Die Frage ist mit „Ja“ zu beantworten, wenn bei demenzkranken Gästen das Wohlbefinden im Pflegealltag ermittelt und bei der bei der Durchführung der geplanten Maßnahmen der Pflege und Betreuung berücksichtigt wird. Aussagen zum Wohlbefinden sowie sich daraus ggf. im Pflegealltag ergebende Änderungen bei der Durchführung der geplanten Maßnahmen der Pflege und Betreuung sind der Pflegedokumentation nachvollziehbar zu dokumentieren.
  
  
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