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Fachwissen PFLEGE•ZEIT: Der Langzeitverlauf

Mit dem LANGZEITVERLAUF werden Verlauf und Veränderungen im Gesamtzustand eines Menschen erfasst.

Alle drei Monate oder nach individuell festgesetztem Intervall werden hier die Veränderungen gegenüber der Ersterhebung im PFLEGESTATUS SIS zusammenfassend beschrieben.

Um diese Veränderungen nachzuvollziehen, werden REGIEBOGEN und PFLEGESTATUS SIS nebeneinander gelegt. Der LANGZEITVERLAUF ist eine wertvolle Grundlage für fachärztliche Visiten und Begutachtungen des Pflegegrades durch den MDK.

Ausfüllanleitung

Der LANGZEITVERLAUF wird handschriftlich geführt. Der Text wird anhand der vier Lebensbereiche aufgebaut.

In der Legende ist vorgegeben, dass der LANGZEITVERLAUF alle drei Monate evaluiert wird. Legt eine Einrichtung für sich einen anderen Rhythmus fest, kann die 3 in der Legende gestrichen und entsprechend geändert werden.

In der Zeile neben Kontrolle wird die Überprüfung des LANGZEITVERLAUFS durch die zuständige Pflegefachkraft dokumentiert.

Die Überprüfung orientiert sich an den fünf Leitfragen:

1. Wie hat sich der*die Bewohner*in/Gast/Kunde*in in den ersten 6-8 Wochen eingewöhnt?

2. Was hat sich in den Themenfeldern/Lebensbereichen in den letzten drei Monaten verändert? (Verbesserungen/Verschlechterungen)

3. Wie und warum haben sich Gefahrenpotenziale verändert?

4. Wie und warum hat sich das Wohlbefinden in den letzten drei Monaten verändert?

5. Wie wurden individuelle Wünsche in den letzten 3 Monaten berücksichtigt?

Eine Prüfung mit der PROPHYLAXENMATRIX wird ebenfalls mit Datum vermerkt. Sie kann an dieser Stelle oder im Rahmen einer Pflegevisite stattfinden.

Verbindung mit anderen Formularen

Im LANGZEITVERLAUF werden die wichtigsten Informationen aus der Dokumentation zusammengefasst. Diese Informationen können aus sämtlichen Formularen gewonnen werden, vor allem aber aus REGIEBOGENund PFLEGESTATUS SIS. Die unterste Zeile fordert dazu auf, eine Überprüfung mit der PROPHYLAXENMATRIX durchzuführen.